Mittwoch, 26. März 2008

Das wahrscheinlich malerischste Raucherversteck Brüssels

befindet sich an einem der höchsten punkte des Europäischsten Parlament komplett verglast, von außen verspiegelt und mit einem Wunderschönen Blick über die Stadt. Auf die Idee kamen wohl einigen Abgeordnete oder Sekretäre, nachdem vor einiger Zeit ein komplettes Rauchverbot für das ganze Gebäude beschlossen wurde.

Der Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr gestern nachmittag war mittelmäig spannend. Im wesentlichen wurde darüber diskututiert, über welche Änderungsanträge zu einem Bericht betreffend den Ausbildungsrichtlinien von Seefahrern abgestimmt werden solle.
Heute kam es dann zur Abstimmung und anschließend wurde ein Bericht über die Regelung des innerstädtischen Verkehrs besprochen. Ich habe von Dörte, der Sekretärin Willi Piecyks, die Aufgabe bekommen, dazu ein Protokoll zu verfassen, was auch ganz gut geklappt hat.
Eine besondere Erfahrung war die Tatsache, dass der rund 40 Menschen umfassende Ausschuss ausnahmsweise im großen Plenarsaal stattfand, den ich normalerweise gar nicht betreten dürfte.
Die einzigartige Stimmung wurde nicht nur durch den riesigen Saal, als auch durch die vielen Simultanübersetzern erzeugt, die hinter Glasscheiben sitzend ständig jedes gesprochene Wort in rund zwei dutzend Sprachen transferieren.
Bis Feierabend steht soweit ich weiß nichts spannendes mehr an.
Es tagt gerade außerordentlich das Europäische Parlament zur Tibet- und Olympiafrage und so ist überall Presse und Tumult. Die Zuschauerplätze sind voll und auf der Videoleinwand wollte ich mir die Sitzung nicht anschauen(Wen es interessiert, es existiert ein Videostream).
Das wars erstmal wieder, Fragen können gerne in der Kommentarfunktion gestellt und beantwortet werden.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mensch Jakob, das klingt ja alles ziemlich spannend. Bist ja richtig eingespannt und nicht nur der "Mitläufer", so scheint es mir.
Ich wünsche Dir noch weiterhin viele gute Erfahrungen. Olaf

Anonym hat gesagt…

Hi Jakob, ganz schön spannende Kiste, die Du erlebst. Ich bin gerade aus Ostr4friesland von meinen Eltern wieder gekommen, als plötzlich Deine Eltern mit Martha und Greta bei uns in der Küche saßen und von dir und dem spannenden blog erzählten. Genieße die Zeit, sauge viel aus den Erfahrungen heraus und lass das Leben mit dir tanzen.
Martin

Anonym hat gesagt…

Hi Jakob, habe mir die PDF-Datei zum innerstädtischen Verkehr runtergeladen, weil ich ihn für unser Ausstellungsprojekt "Tempo - innerstädtischer Kleingüterverkehr in Hamburg 1930 - 1950" gebrauchen könnte. Jetzt wäre ich natürlich auch an Deinem Protokoll interessiert. Ist das auch für "öffentliche Augen" zugängig? An sonsten Dir in Bruxelles alles Gute (klappts mit dem Französisch?) und hoffentlich bis bald mal wieder persönlich. (Schön, dass der Kummerbund angekommen ist ;)